Traubensorte: Chilar
Lokale Winzer hatten sich vom Chilar abgewandt, die Traubensorte war bereits vom Aussterben bedroht. Es handelt sich um eine endemische Sorte aus Armenien, die in den Höhen von Vayotz Dzor vorzufinden ist. Die mittelgrossen, länglich-konischen Trauben tragen ovalförmige, grünliche Beerne, die im Sonnenschein gelb erstrahlen. Mit einer dünnen Wachsschicht und einer festen Haut versehen sind die Weintrauben gut gewappnet, um sich vor Krankheiten und heftigen Temperaturunterschieden zu schützen.
Gebiet
Als Spitzenwert von Höhenlagen-Weinbau befinden sich die Rebberge de Chilar auf 1400 bis 1500 Meter ü. Meer. Die Trauben wachsen auf den kleinen, alten, wie durch Zufall zusammengewürfelten Parzellen des Weinguts Zorah und haben alle ihre eigenen Wurzeln. Die Lage ist Phylloxera-frei. Die reichhaltigen Kalkböden sind an der Oberfläche sandig und mit grossen Steinen übersäht, subalkalin und nicht sonderlich kräftig.
Information zum Jahrgang 2019
Der äusserst milde und schneearme Winter hat zu einem frühen Saisonbeginn Anfang März geführt. Das Frühjahr war durchschnittlich regnerisch ab Mitte Juli und von einem sehr heissen Sommer gefolgt. Ab Mitte August jedoch wurden die Nächte ungewohnt frisch, was bis für zur Weinernte Ende September starke Temperaturschwankungen sorgte. Es wurden nur die allerbesten Trauben von Hand gelesen.
Vinifikation und Ausbau
Gärung und Ausbau in Karassen (Armenischen Tongefässen) während etwa 60 Tagen. Ausbau in Karassen während ca. 9 Monaten und dann in Flaschen während 10 weiteren Monaten. Es wird natürliche Hefe verwendet, die Filtration vor der Abfüllung ist sehr sanft.